Starke Reaktion der Meinisberger
Mit dem Rücken zur Wand stand der EHC Meinisberg gestern gegen den EHC Bucheggberg auf dem Eis. Nur 48 Stunden nach der Niederlage am Montag trafen die beiden Teams erneut aufeinander – mit einem klaren Ziel für die Seeländer: Ein Sieg musste her, um die Playoff-Hoffnungen am Leben zu halten und ein vorzeitiges Saisonende zu verhindern.
Meinisberger mit Comeback-Sieg zurück im Playoff-Rennen
Der EHC Meinisberg startete konzentriert in die Partie und zeigte von Beginn an, dass er um jeden Zentimeter Eis kämpfen würde. Die Gäste aus Bucheggberg blieben jedoch ihrer bewährten Taktik treu und lauerten geschickt auf Konter und vereinzelte Vorstösse. So kam es, dass ein missglückter Auslösungspass im eigenen Drittel der Meinisberger in der 20. Minute eiskalt bestraft wurde: Michel Zwahlen nutzte den Fehler konsequent aus und brachte die Gäste mit 1:0 in Führung – ein Dämpfer für die Hausherren kurz vor der ersten Pause.
Doch Meinisberg zeigte im zweiten Drittel Moral. Nach über 90 torlosen Minuten in dieser Serie war es schliesslich Dominic Blaser, der in der 36. Minute mit einem fulminanten Slapshot unter die Latte den viel umjubelten Ausgleich erzielte. Ein Tor, das spürbar für Erleichterung sorgte. Mit dem 1:1 ging es in die zweite Pause.
Der Ausgleichstreffer gab dem Heimteam weiter Auftrieb. In der 47. Minute war es dann Marc Balsiger, der auf Zuspiel von Jan Mosimann die Meinisberger erstmals in Führung brachte. Das Momentum lag nun klar bei den Gastgebern, und angesichts der Spielanteile schien es nur noch Formsache, diesen Sieg über die Zeit zu bringen.
Doch ein Wechselfehler der Meinisberger in der 50. Minute brachte Bucheggberg zurück ins Spiel. Kaum war die Strafe abgelaufen, nutzte Matthias von Dach die Gelegenheit und erzielte den schmeichelhaften Ausgleich zum 2:2. Ein Déjà-vu für die Meinisberger, die erneut für ihren hohen Aufwand kaum belohnt schienen.
Die Verlängerung entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch, beide Teams erspielten sich Chancen. In der 70. Minute bot sich dann die grosse Möglichkeit: Meinisberg bekam ein Powerplay zugesprochen – und nutzte es eiskalt. Dominic Blaser zog von der blauen Linie ab, und der junge Ari Funk fälschte den Puck mustergültig ab – 3:2! Ein hart erkämpfter, aber hochverdienter Sieg für die Meinisberger.
Bereits morgen Freitag um 20:30 Uhr kommt es in Zuchwil zum entscheidenden dritten Spiel um den Halbfinaleinzug. Gelingt es den Meinisbergern, ihre Chancenverwertung weiter zu verbessern, dürfen sie mit einer gehörigen Portion Zuversicht ins alles entscheidende Duell gehen.