19.02.2025 | Spielbericht

Entscheidung fällt am Donnerstag

Der EHC Meinisberg hat die Playoff-Halbfinalserie gegen Brandis dank eines 4:3-Heimsieges ausgeglichen. Die Entscheidung um den Finaleinzug fällt am Donnerstag.

EHC Meinisberg - EHC Brandis 4:3 (2:1, 1:2, 1:0)

EHC Meinisberg erzwingt ein Entscheidungsspiel

Gegen 250 Zuschauer waren gekommen, um den EHC Meinisberg noch einmal am Werk zu sehen. Die rund 20 Fans im Chutze Block sorgten für viel Stimmung. Alle hofften sie, dass für ihre Mannschaft die 2.-Liga-Saison nicht schon zu Ende gehen würde. Gefordert war in der vierten Partie dieser Best-of5-Serie gegen Qualifikationssieger Brandis ein Sieg, um ein Entscheidungsspiel um den Finaleinzug zu erzwingen.

Balsiger erhöht auf 2:0

Die Meinisberger schienen definitiv keine Lust zu verspüren, ihre Schlittschuhe schon so früh im Jahr im Schrank zu verräumen. Entsprechend aufsässig zeigten sie sich auf dem Eis und stemmten sich gegen ihr Schicksal. Nachdem Dominic Blaser, Jan Mosimann und Kai Wyss noch an Brandis-Goalie Patrik Pfister gescheitert waren, klappte es in der 10. Minute. Die dritte Angriffsformation krallte sich vor dem gegnerischen Tor fest und Robin Weber erzielte im Fallen das 1:0. Das 2:0 war eine Co-Produktion von Ex-National-League-Profi Mosimann und dem von ihm mit einem Rückpass schön freigespielten Marc Balsiger, der direkt einschoss. Doch anstatt Sorge zur Scheibe zu tragen, verloren die Seeländer kurzzeitig die Übersicht und kassierten nur 60 Sekunden nach ihrem zweiten Tor den ersten Gegentreffer. Meinisberg schien zwar zu Beginn des Mittelabschnitts wieder alles im Griff zu haben, leistete sich aber im eigenen Drittel fahrlässig einen Puckverlust, der zum Ausgleich führte. Als dann bei den Gästen zwei Spieler nacheinander auf die Strafbank mussten, zogen die Einheimischen ein gutes Powerplay auf, das Mosimann zur neuerlichen Führung für die Seeländer ausnutzte. Effizienz in
Überzahl zeigte jedoch auch Brandis, das zum 3:3 ausglich. Der EHC Meinisberg hatte durchaus seine Möglichkeiten, um das Spiel definitiv in erfolgreiche Bahnen zu lenken. Allerdings wurde zu wenig daraus gemacht. So vergab der von Mosimann lancierte Joel Rebetez kurz vor der zweiten Pause alleine vor Pfister. Die Partie blieb animiert und spannend. Die Meinisberger forcierte im Schlussdrittel die Gangart, platzierte den einen oder anderen kernigen Check, gingen in den Abschluss und konnte nach drei Minuten jubeln.

Nicolas Wälti schiesst 4:3

Allerdings machten die Schiedsrichter beim vom Schlittschuh von Joël Küpfer ins Tor abgelenkten Puck eine Kickbewegung aus. Trotz Proteste der Betroffenen blieben die Unparteiischen bei ihrem Entscheid und gaben den Treffer nicht. Meinisberg liess sich dadurch nicht entmutigen und war kurz darauf durch Nicolas Wälti erfolgreich.

Meinisberg hält dagegen

Die Gastgeber waren bestrebt, nichts mehr anbrennen zu lassen und suchten das vorentscheidende 5:3. Dabei bissen sie sich die Zähne an Pfister aus, der nicht nur in Unterzahl eine Glanzparade zeigte und mitverantwortlich war, dass
die Begegnung hoch spannend blieb. Auf der anderen Seite war es Pascal Wohlmuth, der sich im Meinisberger Kasten auszeichnen konnte. Eine Minute vor Schluss nahm Brandis-Trainer Thomas Fasel ein Timeout und daraufhin seinen Torhüter vom Eis. Der EHC Meinisberg überstand mit vereinten Kräften die brenzlige Schlussphase und konnte die Verlängerung noch abwenden. Am Ende bedankten sich die Spieler beim Publikum. Alle freuen sich
darauf, dass die Saison noch nicht fertig ist.

Die Entscheidung in dieser Serie fällt nun am Donnerstagabend in Hasle-Rüegsau. Der Sieger qualifiziert sich für den Playoff-Final, der am Samstag beginnt. Der Gegner ist noch nicht bekannt, denn auch im Halbfinal zwischen Zunzgen-Sissach und Zuchwil Regio steht es unentschieden.

 

Quelle: Francisco Rodriguez (Bieler Tagblatt)

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